Kenia 2012

Nirgenwo in Afrika soll Arm und Reich so nah zusammenliegen wie in Nairobi, steht im Reiseführer, ich kann dies nur bestätigen. Bei meinen zwei Aufenthalten im Juli und September mit insgesamt 5 Wochen hatte ich viel Gelegenheit mit den Einheimischen Kontakt zu haben. Die Menschen trauen sich anfangs nicht mit einem "weissen" zu sprechen, aber wenn man auf sie zugeht sind sie sehr freundlich und an einem Gespräch interessiert. Auf dem größten Markt von Nairobi, würde sagen second bis fourth Hand Markt, gibt es Eindrücke die ich bisher noch nie live erlebt habe. Wir waren am Rande vom größten Slum von ganz Afrika "KIBERA", dort wohnen ca. 1000000 Menschen. Ich habe in der Firma mit Menschen gesprochen die dort leben und auf die Frage ob sie zufrieden sind, antwortete ein 26 jähriger Mann lachend und mit einer freudigen Ausstrahlung mir gegenüber: " Ich habe zwei gesunde Beine, zwei Hände und kann sehen. Ausserdem ist Gott mit mir und er gibt mir Freude in mein Herz - was brauch ich mehr". Dieser Mann läuft jeden Tag 15km zur Firma - einfacher Weg.Ein paar Bilder, die hoffentlich etwas von der Schattenseite Nairobi zeigen - nicht nur Safari und Wildlife. Trotzdem soll die Wildnis nicht zu kurz kommen. Im Nakuru Nationalpark gibt es die Big Five zu sehen. Bekannt ist er vor allem für die vielen tausend Flamigos am See - Leider sind sie 2 Wochen zurvor abgeflogen. Landschaftlich ist er sehr schön und abwechslungsreich. Der Eintritt ist mit 80 $ recht happig - meine einheimischen Freude haben nur 10 $ bezahlt.